Sonntag, 6. März 2011

Philippinische Sexbars...

Hey Leute,

Ich hab mir echt lang überlegt, ob ich wirklich posten kann und soll, was ich Donnerstagnacht erlebt hab, weil es doch extrem krass war. Aber auf der anderen Seite habe ich mir vorgenommen über alles zu berichten, was mir hier so passiert und dass dieser Blog hier kein lustiger „Urlaubsbericht mit Bildern“ werden soll, sondern dass er euch, die das hier lesen, vielleicht ja dabei hilft eine Vorstellung davon zu bekommen, was hier so geschieht.
Es geht auch bei all diesen Berichten ganz ehrlich nicht darum, dass ich Anerkennung dafür ernten will, was ich hier mache. Meiner Meinung nach haben wir aber in unserer „heilen“ Welt einfach eine gewisse Verantwortung dafür, dass man neben der Vielzahl an alltäglichen Sorgen, die man so in Deutschland mit sich rumträgt, nicht vergisst, was Menschen in anderen Teilen der Welt für Schicksale ertragen müssen. Natürlich hat nicht jeder in Europa die Möglichkeiten etwas für die Menschen zu tun, die nicht so viel Glück hatten wie wir, aber man kann sich immerhin dessen bewusst sein und diese Menschen nicht vergessen. Meiner Meinung nach hat man einfach die Verpflichtung dazu!
Wenn dieser Blog dazu beiträgt, bei dem einen oder anderen Leser diesen Einblick zu schärfen oder zu vertiefen, wäre ich super zufrieden und glücklich.

Soviel vorweg. Ich hab mich schließlich dazu entschieden eine „abgeschwächte“ Version zu verfassen und die widerlichsten Details rauszulassen.

Wir sind also letzten Donnerstagabend in zwei Städte gefahren, in denen es zahlreiche Sexbars gibt und wo auch Minderjährige vermutet werden. Dabei geht man so vor, dass man sich als Tourist ausgibt und sich die Show bzw. die Tänzerinnen anschaut und dann versucht Informationen über potentielle minderjährige Mädchen zu bekommen.
Entweder holt man direkt ein Mädchen zu sich an den Tisch, indem man ihr einen „Ladys Drink“ ausgibt oder man erkundigt sich bei dem Zuhälter nach möglichst jungen Frauen.
Findet man dann tatsächlich ein Mädchen in der Bar versucht man mit ihr in ein Hotelzimmer zu kommen, oder wenn das nicht geht wenigstens eine Telefonnummer oder E-Mailadresse von ihr zu erhalten. Bekommt man das Mädchen irgendwie aus der Bar raus wartet eine Sozialarbeiterin, die dem Mädel erklärt, dass sie jetzt oder an jedem anderen Tag zu PREDA kommen kann und man sich dort um sie kümmern wird.
Sollte man bei einem solchen Bar-Visit fündig werden, wird die örtliche Polizei informiert, die dann hoffentlich so bald wie möglich eine Razzia durchführt.

In der ersten Bar sahen alle Tänzerinnen älter aus als 18, weshalb wir auch nicht allzu lange geblieben sind. Allerdings haben wir in der Zeit, in der wir da waren einen Eindruck davon erhalten, was in diesen Sexbars zum Teil für eine Show geboten wird. Es war echt unvorstellbar, was die Frauen dort alles auf der Bühne machten bzw. machen mussten. Genaue Details will ich echt nicht beschreiben. Allerdings muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass die Tänzerinnen wohl alle volljährig waren und auch wenn die Frauen einem wirklich Leid tun konnten, ist daran schließlich nur moralisch etwas zu beanstanden.

Nachdem wir dann diese Bar zur allgemeinen Erleichterung, vor allem aller männlichen Personen,  verlassen hatten, versuchten wir es in einer anderen.
Während in der ersten Bar die Tänzerinnen nacheinander auf einer Bühne auftraten und nebenher (halb-) nackte Frauen von Tisch zu Tisch spazierten, sah es in dieser Bar etwas anders aus. In der Mitte des Raums stand eine Art Empore, auf der 10-15 Frauen tanzten. Außen herum saßen dann die ganzen Typen, die sich mit einem Drink die Gesellschaft der gewünschten Frauen erkaufen konnten. Diese Typen waren ausnahmslos Weiße und die meisten sowohl alt als auch einfach widerlich.
Einige der Tänzerinnen sahen wirklich verdammt jung aus, aber es ist wie bereits beschrieben quasi unmöglich als Europäer das Alter von jungen philippinischen Frauen richtig zu schätzen. Aber auch die Sozialarbeiterinnen meinten, dass mindestens eine der Tänzerinnen wohl noch nicht 18 wäre.
Wir sind dann etwas dort geblieben und haben uns das Ganze genauer angeschaut. Dabei war es wirklich schwierig die Fassung zu bewahren und ruhig zu bleiben, wenn man den alten Weißen bei deren Umgang mit den Frauen zusah.
Schließlich habe ich mir dann von einer Mitarbeiterin - wahrscheinlich die Zuhälterin -  das eine beschrieben Mädchen von der Bühne „bringen gelassen“ und hab ihr so einen Drink ausgegeben und mich etwas mit ihr unterhalten. Dieses Mädel, das ich maximal auf 14 Jahre geschätzt hätte, konnte überraschend gut Englisch, so dass wir uns auch verstehen konnten. Hierbei sagte sie, dass sie 18 Jahre sei und vor 2 Monaten mit diesem Job angefangen hätte. Ich hatte dabei natürlich die ganze Zeit über ein unbeschreiblich komisches Gefühl.

Nach einer halben Stunde wurde die Bar wohl langsam geschlossen und die anderen Frauen, die nicht an einem dicken Weißen hingen begangen sich um - bzw. anzuziehen. Das Mädchen war wohl etwas überrascht, als ich ihr sagte, dass sie dann auch gehen könnte, weil solche Gespräche wohl meistens anders enden. Ich fragte sie aber noch, ob sie mir nicht ihre Nummer oder E-Mail Adresse geben wollte, dass ich mich mal melden könnte. Und da ich mein Handy „vergessen“ hatte gab sie die E-Mail Adresse an eine Sozialarbeiterin, die sich als eine Freundin von mir vorstellte. Man wird sie jetzt über diese Adresse kontaktieren, über PREDA usw. informieren und versuchen an Informationen über minderjährige Prostituierte heran zu kommen.

Das war dann also mein erster Bar-Visit. Es war wie gesagt wirklich zum Teil super widerlich und nur kaum zu ertragen, aber ich könnte mir trotzdem vorstellen so etwas öfters zu machen. Der Gedanke daran vielleicht mal irgendwie ein Mädchen aus einer solchen Bar rauszuholen reicht da als „Entschädigung“ aus.


Danke fürs Lesen.

Claudius

PS: Die Anzahl der minderjährigen Prostituierten auf den Philippinen wird auf 100.000 geschätzt. In Thailand sind es nochmals deutlich mehr.

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