Bangalore – Diese Metropole steht wie kaum eine andere Stadt
für ein modernes, hoch-technologisiertes Indien. Nicht umsonst wird Bangalore
auch als „Silicon Valley“ Indiens bezeichnet. Allerdings hat der Aufschwung der
inzwischen drittgrößten Stadt Indiens mit seinen um die 9 Millionen Einwohnern
auch seine Schattenseiten. Bei weitem nicht alle Menschen in Bangalore
profitieren von den vielen ausländischen Investitionen und dem wirtschaftlichen
Wachstum der letzten Jahre.
So gibt es nach offiziellen Angaben um die 600 Slums in
Bangalore; Tendenz stark steigend. 1,5 Millionen Menschen leben inzwischen in
solchen Slums. Und täglich werden es mehr. Insbesondere junge Menschen und
Familien zieht es aus dem stark landwirtschaftlich geprägte Bundesstaat
Karnataka in die Megacity, getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben
und einen kleinen Anteil am vermeidlichen Wohlstand.
Da diese Menschen allerdings häufig kaum qualifiziert sind
bleiben ihnen lediglich Gelegenheitsarbeiten, Armut und das Leben in den
angesprochenen Slums, ohne Zugang zu sauberem Wasser, gesunder Ernährung oder
einer ausreichenden Gesundheitsversorgung.
Und wie überall auf der Welt sind es die Kinder, die mit Abstand
am meisten unter solchen Umständen leiden.
Die Zukunftsperspektiven dieser
Kinder zu verbessern hat sich die indische Organisation „Makkala Jagriti“ zur
Aufgabe gemacht. Trotz bescheidenster Mittel und keinerlei öffentlicher
Unterstützung ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Makkala Jagriti
gelungen mehrere Jugendzentren in Banaglore zu eröffnen. Diese dienen als erste
Anlaufstation für Straßenkinder und Jugendliche aus Slums, welche von ihren
Eltern vernachlässigt werden. Für diese bietet die Organisation vielfältige
Aktivitäten von gezielter Nachhilfe, Soft-Skill Förderung bis hin zu Taekwondo-Training.
Eine dieser Einrichtungen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft sowohl zu
einem größeren Slum in Adugodi als auch zu unserem Arbeitsplatz bei Bosch.
Nachdem ich inzwischen schon einige Zeit mit den Kindern und
dem Makkala Jagriti Team verbracht habe, bin ich davon überzeugt, dass dort mit
geringen Mitteln aber jeder Menge Motivation zahlreichen Kindern und
Jugendlichen langfristig geholfen wird. Insbesondere Mädchen und junge Frauen
profitieren von dieser Förderung um dem Kreislauf aus Armut, mangelnder Bildung
und fehlender Familienplanung zu entkommen. Nähere Informationen zu der Arbeit der Organisation findet
ihr unter:
http://makkalajagriti.wpengine.com/
Um einen kleinen Teil zur Arbeit von Makkala Jagriti beizutragen
hat sich eine Handvoll Bosch-Interns dazu entschieden beim diesjährigen
„Bangalore-Stadtlauf“ an den Start zu gehen und dabei (hoffentlich) einige
Spenden für Makkala Jagriti einzunehmen.
Gelaufen werden die 10 km am 18.05. Dabei werden wir uns
weder von den zurzeit tropischen Temperaturen noch von dem Startzeitpunkt um
6.30 Uhr (morgens!!!) abschrecken lassen.
Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken was jetzt kommt…
=) Wir brauchen eure Unterstützung. Über einen Euro pro Kilometer würden wir
uns riesig freuen. 10 Euro mögen in Deutschland nicht viel Geld sein, in Indien
kann damit aber einiges verändert werden. Eingesetzt werden eure Spenden zu
100% für Schulbücher und weitere Unterrichtsmaterialien um den Kindern und Jugendlichen
aus den Slums einen Schulbesuch zu ermöglichen.
Und bevor die Frage kommt, überweisen könnt ihr eure Spende
ganz einfach und unbürokratisch an mich. Meine Kontodaten lauten:
Claudius Baumann
IBAN: DE98 1203 0000
1011 7999 37
BIC: BYLADEM1001
Ich bedanke mich herzlichst für eure Unterstützung und werde
euch informieren, ob wir’s alle ins Ziel geschafft haben…
Sonnige Grüße
Claudius